Die neuen KI-Modelle beeindrucken nicht nur mit roher Rechenleistung, sondern auch mit intelligentem Reasoning, neuen Toolfähigkeiten und starken Ergebnissen in Coding-Benchmarks.
In diesem Ratgeber zeigt Everlast AI, was hinter Claude 4 steckt, für wen sich die Modelle lohnen – und worauf man achten sollte.
Offizielle Benchmarks: Claude 4 übertrifft alle im Coding
Gerade im Bereich Programmierung dominiert Claude 4. Im SWE-Verified-Benchmark lässt Claude sowohl GPT-4o als auch Gemini 2.5 Pro hinter sich. Das ist bemerkenswert – denn während viele KI-Modelle in Alltagstests glänzen, zählt im Coding die Tiefe. Und hier liefert Claude 4.
Beeindruckend: Mit einem einzigen Prompt lassen sich komplexe Animationen, interaktive Spiele und vollständige Anwendungen generieren – funktional und sauber dokumentiert.
Hybridmodelle mit Reasoning: Das neue Claude denkt mit
Claude 4 ist kein reines LLM – es ist ein hybrides System mit aktivierbarem Reasoning-Modus. Bedeutet: Bei komplexen Aufgaben beginnt Claude aktiv nachzudenken, statt nur vorhertrainiertes Wissen auszugeben.
Noch stärker: Claude kann im Reasoning-Prozess selbst Tools aktivieren – etwa eine Websuche einleiten, Ergebnisse verarbeiten und darauf basierend weiter argumentieren.
Diese Fähigkeit erinnert an OpenAIs „Deep Reasoning“ oder Googles Gemini Advanced – wirkt aber bei Claude 4 deutlich stabiler.
Toolnutzung im Reasoning: KI, die sich ihre Informationen selbst beschafft
Ein praktisches Beispiel aus dem Claude 4 Sonnet Chatbot: Auf die Frage nach aktuellen Infos zum Launch von Claude 4 entscheidet sich das Modell – ohne explizite Anweisung – zur Websuche. Anschließend analysiert es die Ergebnisse, zieht Schlussfolgerungen und erstellt daraus automatisch ein Artefakt – ein formatierter Bericht direkt im Chatfenster.
Das ist nicht nur technisch beeindruckend, sondern auch der neue Standard für produktive KI-Nutzung.
API & Preisstruktur: Beeindruckend, aber teuer
Die API von Claude 4 ist verfügbar – sowohl Opus als auch Sonnet lassen sich in Anwendungen einbinden. Doch der Preis hat es in sich:
- Claude 4 Opus:
- $3 pro 1 Mio. Input-Tokens
- $75 pro 1 Mio. Output-Tokens
- $3 pro 1 Mio. Input-Tokens
Zum Vergleich: Gemini 2.5 Pro liegt je nach Umfang bei $0,50 bis $2,50 pro Million Tokens.
Fazit: Wer Claude 4 Opus im Daily Business einsetzt, sollte die Tokenkosten genau kalkulieren. Für hochspezialisierte Use-Cases wie Coding-Assistance oder juristische Prüfung kann sich der Preis dennoch lohnen – insbesondere durch die Outputqualität.
Opus vs. Sonnet: Welches Modell ist das richtige?
Claude 4 Sonnet ist das neue Standardmodell – kostenlos nutzbar und überraschend stark. Es eignet sich für alltägliche Aufgaben, Recherchen und dialogorientierte Aufgabenstellungen.
Claude 4 Opus ist die Premiumvariante: mehr Kontextverständnis, bessere Textstruktur, ausgeprägteres Gedächtnis – perfekt für komplexe Automationen, anspruchsvolle kreative Texte oder Softwareentwicklung.
Claude 4 Artefakte: Code, Dokumente und Formate direkt im Chat
Ein unterschätztes Highlight: Claude erstellt nicht einfach nur Text. Die sogenannte Artefakt-Funktion erlaubt es, vollständige Dokumente, Reports, Spiele oder Webseiten als anklickbare Inhalte direkt im Chat anzuzeigen.
Ein Prompt – ein lauffähiges Projekt. So wurden z.B. interaktive Browsergames aus nur einem Satz Prompt generiert – inklusive Menü, Spielmechanik und Levelstruktur. Das ist nicht mehr Prompt Engineering, das ist KI als Entwickler.
Claude 4 und die Sicherheitskontroverse: Realität oder Hysterie?
Für viel Aufsehen sorgte ein Tweet eines Anthropic-Mitarbeiters, der suggerierte, Claude könne bei potenziellem Missbrauch automatisch Polizei oder Presse informieren – oder Nutzer aus ihren Systemen aussperren.
Fakt: Diese Aussage wurde zurückgenommen. Claude 4 bringt zwar erweiterte Sicherheitsprotokolle mit (ASL3 – AI Safety Level 3), hat aber keine aktive Kontrolle über Betriebssysteme oder Netzwerke. Wer solche Funktionen per Tool-Agent via API nachbaut, ist selbst verantwortlich.
Everlast AI empfiehlt: Wer Claude-Modelle produktiv nutzt, sollte transparente Toolnutzung und klare System-Prompts definieren, um Fehlverhalten zu vermeiden.
Fazit: Claude 4 ist zurück im Rennen – mit echten Killerfeatures
Nach Monaten der Funkstille meldet sich Anthropic eindrucksvoll zurück: Claude 4 Opus und Sonnet sind mehr als nur Sprachmodelle – sie sind Tools für echte Anwendungen, die in vielen Benchmarks die Konkurrenz hinter sich lassen.
- Stark im Coding
- Überzeugend im Reasoning
- Beeindruckend im Tool-Handling
- Klar strukturiert im Output
Everlast AI hat den gesamten deutschsprachigen Markt für KI-Automation und Agentensysteme mit aufgebaut – und wird auch Claude 4 in kommenden Projekten intensiv evaluieren und integrieren.
Die komplette Analyse, alle Benchmarks und praktische Beispiele findest du in unserem ausführlichen YouTube-Video. Jetzt ansehen und mitreden.