Stell dir vor, du verdienst 8-stellige Jahresumsätze, indem du täglich AI-News zusammenfasst. Klingt unrealistisch? Nicht für Kim Isenberg und Peter Thum. Die beiden haben mit ihrem Newsletter "Superintelligence" in wenigen Monaten über 200.000 Abonnenten weltweit erreicht und beweisen: Im AI-Zeitalter ist "einfach up-to-date bleiben" ein Millionengeschäft.
In diesem exklusiven Interview sprechen wir mit dem ungewöhnlichen Duo über ihre bemerkenswerte Geschichte, warum Deutschland im AI-Rennen dramatisch zurückfällt und welche konkreten Prognosen sie für 2025 und 2026 haben. Kim Isenberg, ehemaliger Mitarbeiter beim Deutschen Roten Kreuz mit über 6.300 Posts auf X, trifft auf Peter Thum, den amerikanischen Serial Entrepreneur, der bereits 2005 Ethos Water für 8 Millionen Dollar an Starbucks verkaufte.
Das Ergebnis? Ein Newsletter, der nicht einfach nur AI-Modelle auflistet, sondern die gesellschaftlichen, geopolitischen und wirtschaftlichen Implikationen der AI-Revolution erklärt.
Von Hamburg nach Silicon Valley: Die unwahrscheinliche Erfolgsgeschichte zweier AI-Newsletter-Gründer
Peter Thum: Der amerikanische Unternehmer mit Deutschland-Connection
Peter Thums Werdegang liest sich wie eine Sammlung unkonventioneller Geschäftsentscheidungen. Nach seinem Studium 1990, kurz nach der deutschen Wiedervereinigung, entschied sich der junge Amerikaner gegen alle Job-Angebote und zog stattdessen nach Berlin, um Deutsch zu lernen.
Diese frühe Deutschland-Verbindung sollte prägend werden. Nach intensiven Sprachkursen beim Goethe-Institut in Berlin und München arbeitete Thum sechs Jahre lang für die Weinfirma Gallo in Deutschland, bevor er zur Business School und schließlich zu McKinsey wechselte.
Der entscheidende Moment seiner Unternehmerkarriere kam während eines McKinsey-Projekts in Südafrika. Konfrontiert mit den dramatischen Lebensbedingungen vor Ort, entwickelte Thum die Idee für Ethos Water – eine Wassermarke, die soziale Verantwortung mit Geschäft verbindet. Der Verkauf an Starbucks 2005 für 8 Millionen Dollar markierte den Beginn seiner Karriere als Serial Entrepreneur.
Es folgten weitere Unternehmen, darunter Foundry 47, eine Luxusmarke, die aus illegalen AK-47-Gewehren Schmuck fertigt, und schließlich 2021 der Einstieg in die AI-Welt mit Muse, einem AI-Website-Baukasten.
Die entscheidende Erkenntnis: Thum erkannte früh, dass traditionelle Marketingkanäle tot sind. Social-Media-Algorithmen ändern sich ständig, die Customer Acquisition Costs sind nicht mehr berechenbar. Die Lösung? Ein eigener Distributionskanal durch Content – der Newsletter Superintelligence.
Kim Isenberg: Der deutsche Soziologe, der zum AI-Experten wurde
Kim Isenbergs Geschichte ist das perfekte Gegenbeispiel zum typischen Silicon-Valley-Gründer. Kein Tech-Studium, kein Programmierer-Background, sondern Soziologie in Hamburg und fast vier Jahre beim Deutschen Roten Kreuz.
Als GPT-3.5 Ende 2022 erschien, stellte sich Kim eine einfache Frage: "Was bedeutet das für uns als Gesellschaft?" Diese Frage sollte sein Leben verändern.
Die Zahlen sprechen für sich:
- Seit 2022: Über 6.300 Posts auf X (ehemals Twitter)
- Durchschnitt: 5,8 Posts pro Tag
- Über 80.000 Follower aufgebaut
- Alle Posts: Fundierte Analysen, keine oberflächlichen News
Kim begann, sich obsessiv mit AI auseinanderzusetzen. Nicht aus technischem Interesse, sondern aus soziologischer Perspektive. Er wollte verstehen, wie diese Technologie Gesellschaft, Geopolitik und Arbeitswelt verändert.
Seine Strategie war simpel: Auf X mit anderen Interessierten diskutieren, Wissen akkumulieren, eigene Analysen teilen. Der Erfolg kam unerwartet schnell. Matthew Berman, bekannter AI-YouTuber, wurde auf ihn aufmerksam und fragte, ob Kim für seinen Newsletter schreiben wolle.
Anfang 2025 kam dann der Anruf von Dan (dem dritten Partner im Superintelligence-Team) und Peter: "Willst du nicht Vollzeit bei uns einsteigen?"
Kims Reaktion im Interview: "Es war ein riesengroßer Schritt. Vom sicheren Job beim Deutschen Roten Kreuz, mit allen sozialen Absicherungen, die Deutschland bietet, zu einem Startup-Risiko. Aber die Chance, von dem zu leben, was ich wirklich liebe – mich täglich weiterzubilden und dieses Wissen zu teilen – war zu gut."
Das Geschäftsmodell: Warum 200.000 Newsletter-Abonnenten ein Millionengeschäft sind
Semianalysis: Das Vorbild mit 20+ Millionen Euro Jahresumsatz
Bevor wir über Superintelligence sprechen, lohnt ein Blick auf Semianalysis. Das 2020 von Dylan Patel gegründete Analyse-Unternehmen zeigt, was mit AI-Newsletter-Business möglich ist:
- 200.000 Abonnenten
- Jahresabo für 500 Euro
- Premium-Beratung für 2.500 Euro pro Stunde
- 26 Mitarbeiter
- Über 20 Millionen Euro Jahresumsatz
Das Geschäftsmodell? Tiefgehende Analysen zu Halbleitern, AI-Chips und Infrastruktur. Semianalysis bedient primär B2B-Kunden – AI-Unternehmen, Investoren, Tech-Konzerne.
Diese Zahlen zeigen ein fundamentales Prinzip des modernen Content-Business: Spezialisiertes Wissen ist wertvoll. Während traditionelle Medien mit sinkenden Werbeeinnahmen kämpfen, florieren Nischen-Newsletter mit hochwertigem, kuratierten Content.
Die Mathematik dahinter: Angenommen, nur 10% der 200.000 Abonnenten zahlen das Jahresabo von 500 Euro. Das ergibt bereits 10 Millionen Euro Umsatz – ohne Beratungsleistungen, Sponsorings oder Premium-Research-Reports.
Bei 26 Mitarbeitern bleiben nach Gehältern (durchschnittlich 80.000-120.000 Euro in der Tech-Branche) und operativen Kosten immer noch mehrere Millionen Euro Gewinn. Eine Marge, von der klassische Medienhäuser nur träumen können.
Superintelligence: Das Modell für die breite Masse
Thum und Isenberg verfolgen einen anderen Ansatz. Ihr Newsletter richtet sich nicht an Tech-Insider, sondern an die breite Masse der "Late Adopters" – Menschen, die AI verstehen wollen, aber keine Entwickler oder Finanzanalysten sind.
Das Geschäftsmodell im Detail:
1. Werbeeinnahmen Superintelligence arbeitet mit der Newsletter-Plattform Beehive (ähnlich wie Substack). Werbetreibende zahlen für Reichweite bei einer hochgradig engagierten, AI-interessierten Zielgruppe.
Bei 200.000 Abonnenten und durchschnittlichen CPMs (Cost per Mille) von 20-50 Euro im Premium-Tech-Segment ergeben sich pro Newsletter-Ausgabe bereits 4.000-10.000 Euro Werbeeinnahmen. Bei täglich erscheinendem Newsletter summiert sich das schnell zu sechsstelligen Monatsbeträgen.
2. Premium-Abonnements
- Kostenlose Basisversion für alle
- Premium-Version für 10 Dollar/Monat (ca. 9,50 Euro)
- Oder 85 Dollar/Jahr (ca. 81 Euro)
Peter Thum im Interview: "Wir versuchen nicht, die Leute auszuquetschen. Wir wollen unser Produkt für jeden verfügbar machen, der es will."
Diese Strategie unterscheidet Superintelligence von vielen Konkurrenten. Während andere Newsletter nur Premium-Inhalte anbieten, setzt das Duo auf ein Freemium-Modell. Die Philosophie: Maximale Reichweite durch kostenlosen Content, dann Monetarisierung durch Premium-Features für die engagiertesten Leser.
Was erhalten Premium-Abonnenten?
- Tiefere Analysen zu AI-Entwicklungen
- Frühere Publikation (Premium-Leser erhalten Inhalte vor Free-Tier)
- Zugang zu exklusiven Interviews mit AI-Forschern
- Detaillierte Market Intelligence Reports
- Direkter Zugang zur Community
Die Rechnung: Selbst bei nur 2% Konversionsrate (4.000 Premium-Abonnenten) à 10 USD monatlich ergeben sich 40.000 USD monatlicher Recurring Revenue – also 480.000 USD jährlich, zusätzlich zu Werbeeinnahmen.
3. Zusätzliche Einnahmequellen
- Kims Twitter/X-Kanal mit 80.000+ Followern als Traffic-Quelle
- Geplant: Podcasts, Bücher, weitere Distributionskanäle
- Potenzial für Beratung und Speaking-Engagements
- Mögliche Lizenzierung von Research-Reports an Unternehmen
Die Content-Strategie: Warum Superintelligence anders ist
Kim erklärt im Interview seine editorielle Philosophie: "Ich habe das erste, was ich mit dem Newsletter verändert habe, verschiedene Topics eingeführt – und zwar wechselnd am Tag."
Die Topic-Kategorien:
- Neue AI-Modelle und Technologie – Aber nicht nur Benchmarks, sondern Einordnung
- Finanzen und Märkte – z.B. DeepSeek R1 und die Aktienmarkt-Revolution
- Geopolitik und Regulierung – EU AI Act, US-China Chip-Embargo
- Robotik – Optimus, Figure 2, Unitree und ihre Implikationen
- Longevity und Medizin – AlphaFold, AI in der Medikamentenforschung
Warum dieser Ansatz funktioniert:
"Es reicht nicht, sich nur die neuesten Modelle anzugucken", erklärt Kim. "Das sagt am Ende des Tages eigentlich gar nichts aus. Wir müssen uns die Finanzen angucken, die politischen Begebenheiten, Robotik, Longevity."
Diese Multidimensionalität unterscheidet Superintelligence von Konkurrenz-Newslettern, die oft nur neue Modell-Releases oder Prompt-Tipps teilen.
Die Philosophie: Im Gegensatz zu vielen Tech-Newslettern geht es nicht nur um neue Modelle oder Benchmarks. Superintelligence fragt: "Was bedeutet das für normale Menschen? Wie verändert sich dein Arbeitsplatz? Welche Tools solltest du lernen?"
Peter Thums unternehmerische Weitsicht: Warum er 2021 auf AI setzte
Eine oft übersehene Frage: Warum startete Peter Thum 2021 – also vor dem ChatGPT-Hype – bereits mit AI-Tools?
Die Antwort zeigt unternehmerische Weitsicht. Thum erklärt: "Wir wollten ursprünglich eine App für Kinder und Eltern bauen, um Smartphone-Nutzung zu regulieren."
Bei der Entwicklung dieser App mit Co-Founder Dan erkannten die beiden: Sie brauchten einen Weg, ihr Produkt zu vermarkten. Traditionelle Kanäle funktionierten nicht mehr.
Das fundamentale Problem moderner Produktlaunches:
"Die Channels der Distribution durch traditionelle Medien sind essentially useless", erklärt Thum. "Social Media hat sich verändert. Customer Acquisition Costs sind nicht mehr berechenbar."
Was passiert ist:
- Facebook/Instagram Ads: CPAs steigen konstant, Algorithmen ändern sich
- SEO: Google bevorzugt AI-generierte, optimierte Inhalte – schwer zu schlagen
- Influencer-Marketing: Übersättigt und teuer
- PR: Traditionelle Medien verlieren Reichweite
Die Erkenntnis: "You can't build a media company without an expert at the center of it."
Diese Einsicht führte zur Suche nach jemandem wie Kim – jemand, der obsessiv über ein Thema schreibt, auch ohne Bezahlung. Jemand, der authentisch ist und echtes Interesse hat.
Thums Regel: "Die beste Person für so etwas ist jemand, der es für nichts macht. Jemand, der so besessen von dem Thema ist, dass er umsonst arbeiten würde."
Kim war genau das: Über 6.300 Posts auf X, alle in seiner Freizeit, neben Vollzeitjob beim Deutschen Roten Kreuz.
Die ironische Parallele: Sowohl Dan als auch Peter haben viel Zeit in Non-Profit-Arbeit investiert. Dan fokussierte auf Schulen und Technologie in Sambia, Peter auf Wasserprojekte weltweit. Diese soziale Perspektive erklärt auch, warum Superintelligence gesellschaftliche Fragen in den Mittelpunkt stellt.
Deutschland vs. USA im AI-Rennen: Ein dramatischer Rückstand
Die harten Fakten: Warum Europa verliert
Kim Isenberg hält mit seiner Analyse nicht zurück. Seine Einschätzung zur Lage Deutschlands und Europas im AI-Rennen ist ernüchternd:
Das Energieproblem: "Neben dem Mangel an Compute gibt es vor allem zukünftig einen Mangel an Energie", erklärt Kim unter Verweis auf Aussagen der CEOs von Microsoft und Google. "AI benötigt Data Center, und Data Center brauchen konstanten, nicht-volatilen Strom."
Deutschland hat massiv auf regenerative Energien gesetzt – grundsätzlich richtig, aber problematisch für AI-Infrastruktur. Für Data Center wird konstanter Strom benötigt. Nuklearenergie oder Gas als Puffer wären ideal. Deutschland hat jedoch Atomkraft abgeschafft und ist abhängig von teurem amerikanischem LNG.
Die konkreten Zahlen zur Energiekrise:
- Strompreis Deutschland: 29,42 Cent/kWh (höchste in Europa)
- Strompreis USA: Durchschnitt 10-15 Cent/kWh
- Ein modernes AI-Data-Center verbraucht: 50-100 Megawatt
- Kosten in Deutschland: 12-25 Millionen Euro/Jahr nur für Strom
- Kosten in USA: 4-8 Millionen Euro/Jahr
Das bedeutet: Ein AI-Unternehmen in Deutschland zahlt 3x mehr für Energie als in den USA – bevor es einen einzigen Kunden gewonnen hat.
Die Investitionslücke ist dramatisch:
- Schwarzgruppe investiert 1 Milliarde Euro in Data Center
- Die fünf größten US-Hyperscaler investieren zwischen 2025-2026: 736 Milliarden US-Dollar
- China investiert ebenfalls Hunderte Milliarden
- Deutschland gesamt: Geschätzt 5-10 Milliarden Euro
Um das in Perspektive zu setzen: Amazon Web Services (AWS) allein investiert 100 Milliarden USD in den nächsten 5 Jahren in Data Center. Das ist 10x mehr als ganz Deutschland in AI-Infrastruktur steckt.
Die Abhängigkeit von US-Clouds:
Da Deutschland keine eigene AI-Infrastruktur aufbaut, sind deutsche Unternehmen abhängig von:
- AWS (Amazon)
- Microsoft Azure
- Google Cloud Platform
Die Konsequenzen:
- Datenschutz: DSGVO-konforme Datenverarbeitung auf US-Servern ist schwierig
- Kosten: US-Anbieter diktieren Preise
- Politische Abhängigkeit: Bei Konflikten könnte Zugang beschränkt werden
- Know-How-Verlust: Deutsche Ingenieure arbeiten für US-Firmen
Die einzige europäische Hoffnung: ASML aus den Niederlanden – der Hersteller von Lithografie-Maschinen für moderne Chip-Produktion. Aber selbst diese Stärke reicht nicht aus.
ASML-Maschinen kosten 200+ Millionen Euro pro Stück und sind essentiell für modernste Chips. Ohne sie kann niemand konkurrenzfähige AI-Chips herstellen. Aber: ASML profitiert, deutsche AI-Startups nicht.
Der Brain Drain: Deutschlands größtes Problem
Kim spricht aus eigener Erfahrung: "All diejenigen, die das Wissen haben, gehen entweder freiwillig direkt in die USA ins Silicon Valley oder werden abgeworben."
Konkrete Beispiele:
- Aleph Alpha: Deutsches AI-Startup, kämpft mit Finanzierung
- DeepL: Erfolgreicher, aber im Vergleich zu OpenAI winzig
- Mistral AI: Frankreichs Hoffnung, aber nur 1/100 der Bewertung von OpenAI
Die besten deutschen AI-Forscher arbeiten bei:
- Google DeepMind (London)
- OpenAI (San Francisco)
- Anthropic (San Francisco)
- Meta AI (Menlo Park)
Warum? Gehälter von 300.000-500.000 USD, unbegrenzte Compute-Ressourcen, Zugang zu den besten Köpfen weltweit.
Peter Thums Perspektive: Die Strukturellen Unterschiede
Peter Thum bringt die amerikanische Sicht ein – mit überraschender Nuancierung:
"Das Sozialsystem und die Sozialdemokratie Europas sind grundsätzlich gut für die Menschen. Bessere medizinische Versorgung, besserer Transport, komfortablere Lebensumstände."
Aber: Genau diese Fürsorge schafft eine Bürokratie, die den darwinistischen Entrepreneurship-Zyklus behindert.
Das amerikanische Modell:
- Wenig soziale Absicherung
- Aber: Perfekte Bedingungen für schnelles Scheitern und Neustart
- Venture Capital ist reichlich vorhanden
- Zykluszeiten von Idee zu Erfolg/Failure sind minimal
Thums zentrale These: "Entrepreneurship bedeutet, so schnell wie möglich zu scheitern und dann neu zu starten. In Deutschland dauert alles zu lange."
Die harte Realität für deutsche Gründer:
Laut Thum kontaktieren amerikanische VCs auf LinkedIn regelmäßig europäische Gründer mit einer Botschaft: "Move to California."
Warum? Analysen zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit, ein Unicorn (1+ Milliarde Bewertung) zu werden, dramatisch höher ist, wenn man in den USA sitzt.
Kims Appell: Der deutsche Pessimismus muss enden
"Ich lese täglich die Frankfurter Allgemeine", erzählt Kim. "Wenn dort über AI geschrieben wird, dann regelmäßig mit: Dürfen wir das? Wie schlimm wird das? Welche moralischen Herausforderungen entstehen?"
Das Problem: Diese pessimistische Grundhaltung durchzieht alles in Deutschland. Die überbordende Bürokratie lähmt jede Initiative.
"Wir haben hier die Wissenschaftler, die Universitäten, die Köpfe", betont Kim. "Aber in Europa gibt es nur ein einziges Unternehmen, das global mitspielen kann: Mistral AI in Frankreich."
Das Ergebnis: Alle talentierten deutschen AI-Forscher wandern aus oder werden abgeworben.
Die AI-Bubble-Debatte: Platzt sie oder nicht?
Eine der heißesten Debatten in der Tech-Welt: Erleben wir gerade eine AI-Bubble wie die Dotcom-Blase der 2000er? Kim Isenberg hat dazu eine differenzierte Antwort.
Ja, es gibt eine Teil-Bubble
"Wir haben eine Blase insofern, dass alles, was AI im Namen trägt, gewaltige Investitionen bekommt", erklärt Kim. "Jedes Startup, das irgendwie nach AI und Zukunft klingt, bekommt Venture Capital."
In diesem Segment wird es platzen. Viele Startups mit überzogenen Bewertungen werden scheitern.
Aber: Der fundamentale Nutzen ist real
Die entscheidenden Unterschiede zur Dotcom-Bubble:
1. Ökonomischer Nutzen existiert bereits heute Eine MIT-Studie prognostiziert, dass ca. 11% der White-Collar-Arbeitskräfte in den nächsten Jahren durch AI ersetzt werden. AI ist eine "unfassbare Produktivitätsmaschine."
2. AI treibt die US-Wirtschaft "Ohne AI wären die USA bereits heute in einer Rezession", betont Kim. Die CAPEX-Ausgaben in Data Center halten die Wirtschaft am Laufen. Es besteht eine "notwendige Abhängigkeit."
3. Die Versprechen sind realistisch Anders als bei Dotcom-Unternehmen ohne Umsatz zeigt AI bereits heute messbare ROI-Verbesserungen in Unternehmen.
Kims Fazit: "Der Nutzen ist heute bereits da und wird steigen. Es ist keine Blase, die wirklich platzt, sondern nur am unteren Segment bei den Startups mit überzogenen Bewertungen."
Prognosen für 2025 und 2026: Was sich wirklich ändern wird
These 1: Weltmodelle werden zum Game-Changer
Kim Isenbergs Top-Prognose für die kommenden Jahre: Weltmodelle (World Models) werden wichtiger als neue LLMs.
Was sind Weltmodelle? Statt nur mit Text zu trainieren, simulieren AI-Agenten komplette Umgebungen und lernen dort die Gesetzmäßigkeiten der physischen Welt.
Warum ist das wichtig?
"Ein Kind lernt durch Spielen, durch Ausprobieren", erklärt Kim und verweist auf seinen 4,5 Monate alten Sohn. "Es wirft Dinge, reißt Dinge – und versteht dadurch, wie die Welt funktioniert."
Google DeepMind hat 2024 Genie 2 vorgestellt – ein Weltmodell, das genau dieses Prinzip umsetzt. AI-Agenten erkunden virtuelle Welten und entwickeln intuitives Verständnis für Physik, Kausalität und Konsequenzen.
Die Implikation für AGI: "Um echte General Intelligence zu erreichen, müssen Modelle verstehen, wie die Welt wirklich funktioniert", so Kim. "Textbasiertes Training allein reicht nicht aus."
Praktische Anwendungen:
- Humanoide Roboter (Tesla Optimus, Figure 2, Unitree)
- Industrielle Automation
- Autonome Systeme
BMW nutzt bereits Figure 2 Roboter in der Produktionslinie.
These 2: Quantitative, nicht qualitative Verbesserungen bei LLMs
"Diese gewaltigen Durchbrüche, die wir in den letzten Jahren gesehen haben, werden sich verlangsamen", prognostiziert Kim.
Was heißt das konkret?
- Reasoning-Modelle (wie O1, O3) waren der letzte große Sprung
- Benchmarks werden sich weiter füllen
- Aber: Keine fundamentalen qualitativen Veränderungen mehr
Die Gegenmeinung: Dario Amodei (CEO Anthropic) sieht das anders und prognostiziert Superintelligenz in etwa 2 Jahren. Sam Altman spricht von "ein paar tausend Tagen."
Kims vorsichtigere Einschätzung: "Wir werden eher kleinere, inkrementelle Verbesserungen sehen."
These 3: AI-Agents werden ökonomisch relevant
"Wir werden weggehen davon, dass AI reine Chatbots sind", sagt Kim. "AI-Agents werden in Unternehmen eingesetzt und erzeugen echten wirtschaftlichen Wert."
Beispiele:
- Coding-Agents, die komplette Features entwickeln
- Customer-Service-Agents, die autonom Probleme lösen
- Research-Agents, die tiefgehende Analysen durchführen
These 4: Video- und Audio-Modelle werden länger und besser
Die quantitative Verbesserung setzt sich fort:
- Videos werden länger (aktuell 5-10 Sekunden → mehrere Minuten)
- Qualität steigt weiter
- Personalisierung wird einfacher
Lessons für deutsche Unternehmer: Was du jetzt tun musst
Lesson 1: Nutze AI oder stirb
"Unternehmen werden nicht umhinkommen, AI einzusetzen", warnt Kim. "Unsere globale Wirtschaft ist ein Konkurrenzsystem."
Die Realität: Deine Konkurrenz nutzt bereits AI für Produktivitätssteigerungen von 20-40%. Wenn du nicht mitziehst, wirst du überrollt.
Lesson 2: Werde zum Experten durch tägliche Nutzung
Kim nutzt AI für buchstäblich alles:
- Notebook LM für neue Themen lernen
- Deep Research (ChatGPT/Grok) für 10-seitige Analysen
- Bildanalyse statt Google-Suche
- Gesundheitsfragen (triviale Erkrankungen)
- Reparatur-Anleitungen via Foto-Upload
"Die Effizienz ist wahnsinnig", schwärmt Kim. "Früher musste ich 5 Websites durchsuchen, die absichtlich lang geschrieben waren. Jetzt: Ein Prompt, eine Antwort."
Kims Appell: "Wir haben Superintelligenz von Albert Einstein-Niveau im Hosentaschenformat – kostenlos verfügbar. Genialer geht's nicht."
Konkrete Anwendungsfälle aus Kims Alltag:
1. Notebook LM für Deep Learning "Notebook LM ist absolut unterbewertet", betont Kim. "Wenn man sich neue Dinge beibringen möchte, ist es herausragend."
So nutzt Kim es:
- Upload von Research Papers zu komplexen AI-Themen
- Notebook LM erstellt automatisch Zusammenfassungen
- Interaktive Q&A mit den Dokumenten
- Generierung von Audio-Briefings zum Anhören beim Spaziergang
Beispiel: Für seinen Newsletter-Artikel über Weltmodelle lud Kim mehrere Papers von Google DeepMind hoch. Notebook LM erstellte eine 20-minütige Audio-Zusammenfassung, die er beim Spazierengehen mit seinem Sohn hörte.
2. Deep Research für fundierte Analysen "Heute habe ich Deep Research über die internationale geopolitische Situation bei Strom und CAPEX gemacht", erzählt Kim. "Chat GPT hat mir einen 10-seitigen Report gegeben – als erste Annäherung großartig."
Der Workflow:
- Fragestellung formulieren (z.B. "Analysiere Energiesituation in Deutschland für AI-Data-Center")
- ChatGPT Deep Research aktivieren (oder Grok/Perplexity)
- 5-10 Minuten warten
- Detaillierten Report erhalten mit Quellen
- Report als Basis für eigene Analyse nutzen
Was früher 4-6 Stunden Recherche erforderte, dauert jetzt 15 Minuten.
3. Bildanalyse ersetzt Google "Erkrankung, Schnupfen, was mache ich? Irgendwas muss repariert werden? Ich mache ein Foto und schicke das zu ChatGPT", erklärt Kim.
Anwendungsbeispiele:
- Fehlermeldungen am Computer → Foto + "Was bedeutet das?"
- Pflanzenkrankheiten im Garten → Foto + "Was ist das Problem?"
- Technische Geräte → Foto + "Wie repariere ich das?"
- Dokumente in fremden Sprachen → Foto + "Übersetze und erkläre"
4. Ersatz für klassisches Googlen "Alles, was früher über Google erarbeitet wurde, hat sich in meinen Alltag eingeschlichen", sagt Kim.
Die Effizienz-Revolution:
Früher: Google-Suche → 5 Websites öffnen → Werbung wegklicken → Irrelevante Absätze überspringen → Information zusammensuchen → 10-15 Minuten
Heute: ChatGPT/Claude fragen → Direkte Antwort → Follow-up-Frage bei Bedarf → 1-2 Minuten
Kims Fazit: "Was wir an Zeitgewinn haben, was für eine Effizienz, wie wir im Alltag leben – das ist Wahnsinn, das ist irre, das ist großartig. Ich benutze AI eigentlich für wirklich alles."
Die konkrete Challenge für dich:
Nimm diese Woche EINE dieser Anwendungen und nutze sie täglich:
- Tag 1-2: Notebook LM mit einem Fachbuch oder Paper
- Tag 3-4: Deep Research für ein Projekt bei der Arbeit
- Tag 5-6: Bildanalyse für Alltagsprobleme
- Tag 7: Reflektiere, wie viel Zeit du gespart hast
Nach einer Woche wirst du verstehen, warum Kim AI als "unfassbare Effizienzmaschine" beschreibt.
Lesson 3: Baue eigene Distributionskanäle
Peter Thums wichtigste Lektion aus 6 Unternehmensgründungen:
"Traditionelle Medien sind tot. Social-Media-Algorithmen ändern sich ständig. Customer Acquisition Costs sind nicht berechenbar."
Die Lösung: Eigene Distributionskanäle aufbauen.
Newsletter als Strategie:
- Direkte Verbindung zur Audience
- Unabhängig von Plattform-Algorithmen
- Berechenbares, skalierbares Geschäftsmodell
Der Beweis: Superintelligence erreicht 200.000 Menschen direkt. Semianalysis macht 20+ Millionen Euro Umsatz.
Lesson 4: Wenn möglich, geh in die USA – oder baue dir den Vorteil digital
Peter Thums ehrlicher Rat für ambitionierte deutsche Gründer:
"Wenn du jung bist und 5-10 Jahre investieren willst, ist Deutschland sehr schwer. Du musst gegen die Philosophie der Sozialdemokratie kämpfen, gegen Bürokratie, gegen mangelndes Venture Capital."
Die Alternative: Y Combinator und a16z bevorzugen nachweislich Gründer mit US-Firmensitz. Die Wahrscheinlichkeit für ein Unicorn ist dort dramatisch höher.
Die harten Zahlen:
- Y Combinator Unicorns aus USA: 42 von 50
- Y Combinator Unicorns aus Europa: 4 von 50
- Durchschnittliche Series-A-Finanzierung USA: 15-25 Millionen USD
- Durchschnittliche Series-A-Finanzierung Deutschland: 3-7 Millionen Euro
Aber: Für die meisten ist Auswandern keine Option. Die Lösung? Digitale Vorteile nutzen:
1. Baue Remote-First von Anfang an
- Nutze Talent weltweit (Osteuropa, Indien, Lateinamerika)
- Vermeide teure deutsche Gehälter (100.000 Euro Developer vs. 40.000 Euro in Polen)
- Arbeite mit US-Zeitzone für Investoren-Meetings
2. Delaware C-Corp statt GmbH
- Gründungskosten: 500 USD vs. 25.000 Euro
- Investor-friendly: US-VCs investieren bevorzugt in C-Corps
- Stock Options für Mitarbeiter einfacher
- Internationale Expansion unkomplizierter
Tipp: Stripe Atlas macht C-Corp-Gründung in 1 Woche möglich, komplett online.
3. Setze auf Cloud statt eigener Infrastruktur
- Nutze Credits von AWS, GCP, Azure (oft 100.000+ USD für Startups)
- Skaliere ohne CAPEX
- Fokus auf Produkt, nicht Infrastruktur
4. Content als Differentiator
- Deutsche Unternehmen unterschätzen Content-Marketing massiv
- Newsletter, YouTube, LinkedIn als Vertriebskanal
- Beispiel: Superintelligence hat 0 Euro für Ads ausgegeben, aber 200.000 Abonnenten organisch
5. An Silicon-Valley-Wissen andocken
- Newsletter wie Superintelligence, The Neuron, Ben's Bites
- Twitter/X für Networking mit globalen Experten
- Remote-Teilnahme an Meetups via Luma
- YC Startup School (kostenlos online)
6. AI-Tools für Produktivität nutzen Ersetze traditionelle Standortnachteile durch AI:
Marketing ohne Team:
- Copy.ai / Jasper für Content
- Midjourney / DALL-E für Visuals
- ChatGPT für Social Media
- Kosten: 100 Euro/Monat statt 60.000 Euro/Jahr Marketing-Manager
Development ohne riesiges Team:
- GitHub Copilot / Cursor für Code
- v0.dev für Frontend-Prototyping
- Replit Agent für Full-Stack-Development
- 1 guter Developer mit AI-Tools = 3-4 ohne
Customer Support automatisieren:
- ChatBot mit Anthropic Claude / GPT-4
- 80% der Anfragen automatisch beantwortet
- 24/7 Support ohne Nachtschicht
Die Realität: Ein 3-Personen-Team in Berlin mit AI-Tools kann heute output eines 15-Personen-Teams vor 3 Jahren produzieren.
7. Fokus auf globale Märkte Deutschsprachiger Markt (DACH): 100 Millionen Menschen Englischsprachiger Markt: 1,5 Milliarden Menschen
Von Tag 1: Produkt auf Englisch entwickeln, Deutschland nur als Testmarkt.
Erfolgsbeispiele:
- DeepL: Entwickelt in Köln, verkauft weltweit
- Personio: München-based, aber internationale Expansion von Anfang an
- N26: Berlin-Gründung, jetzt in 25+ Ländern
Bonus-Lesson: Die Kraft des Compound Effects bei Content
Kim Isenbergs Erfolg basiert auf einem simplen Prinzip: Konsistenz über Zeit.
Die Mathematik:
- 6.300 Posts seit 2022 = ~2,5 Jahre
- 5,8 Posts pro Tag
- Jeden. Einzelnen. Tag.
Was viele übersehen: Die ersten 1.000 Posts brachten vielleicht 1.000 Follower. Aber Post 5.000-6.000 brachten 30.000+ Follower, weil:
- Algorithmen belohnen Konsistenz
- Reputation baut sich auf ("Kim kennt sich aus")
- Netzwerkeffekte greifen (mehr Follower → mehr Reach → mehr Follower)
Praktische Anwendung für dich:
Wähle EINE Plattform:
- LinkedIn für B2B
- Twitter/X für Tech
- YouTube für Tutorials
- Newsletter für Deep Dives
Dann: 365 Tage lang TÄGLICH posten. Keine Ausnahmen.
Kim arbeitet Vollzeit am Newsletter, aber seine X-Präsenz macht er nebenbei – beim Kaffee, in Pausen, abends.
Die Frage ist nicht "Habe ich Zeit?", sondern "Will ich es wirklich?"
Die größte Herausforderung: Was bedeutet AI für unsere Gesellschaft?
Am Ende des Interviews kommt Kim auf die Kernfrage zurück, die ihn ursprünglich zu AI brachte:
"AI ist die erste Technologie in der Menschheitsgeschichte, die den Menschen nicht nur augmentiert, sondern besser sein kann als der Mensch selbst."
Die beiden Seiten der Medaille:
Positiv:
- Mühsame Arbeit wird automatisiert
- Wir werden länger und gesser leben
- Medizinische Durchbrüche (AlphaFold löste Proteinfaltung)
- Massive Produktivitätssteigerungen
Herausfordernd:
- 10-20% Arbeitslosigkeit prognostiziert (Dario Amodei)
- Roboter arbeiten 365 Tage, 12-18 Stunden täglich
- Sie sind günstiger als Menschen
Die entscheidende Frage: "Wie gehen wir als Gesellschaft damit um? Bedingungsloses Grundeinkommen? Chipsteuer?"
Kim und Peters Vision für Superintelligence ist genau hier verankert: Menschen nicht nur über Technologie informieren, sondern auf die gesellschaftlichen Veränderungen vorbereiten.
Fazit: Warum dieser Newsletter-Erfolg erst der Anfang ist
Die Geschichte von Superintelligence ist mehr als nur eine weitere Startup-Success-Story. Sie zeigt drei fundamentale Wahrheiten über die AI-Ära:
1. Wissen ist die neue Währung Kim Isenbergs Erfolg basiert auf obsessiver Neugierde und täglichem Lernen. Keine formale Tech-Ausbildung nötig – nur die Bereitschaft, dranzubleiben.
2. Distribution schlägt Produkt Peter Thums 6 Unternehmen lehrten ihn: Das beste Produkt ist wertlos ohne Distributionskanal. Newsletter sind die Antwort auf tote traditionelle Medien.
3. Gesellschaftliche Perspektive fehlt Die meisten AI-Newsletter fokussieren auf Benchmarks und Modelle. Superintelligence fragt: "Was bedeutet das für dich als Mensch?"
Der deutsche Pessimismus muss enden. Nicht mit naiver Techno-Utopie, sondern mit konstruktivem Optimismus. AI wird kommen – die Frage ist nur, ob Deutschland mitgestaltet oder zuschaut.
Deine nächsten Schritte: Wie du von diesem Wissen profitierst
1. Abonniere Superintelligence Hol dir täglich fundierte AI-Analysen direkt in dein Postfach. Kostenlos starten, Premium für 10 USD/Monat.
2. Folge Kim Isenberg auf X/Twitter Über 6.300 Posts mit tiefgehenden Analysen. Täglich 5-6 neue Insights zur AI-Entwicklung.
3. Nutze AI täglich Starte heute. ChatGPT, Claude, Gemini – such dir eines aus und nutze es für alles. Nur so entwickelst du echtes Verständnis.
4. Baue dir Distributionskanäle Egal ob Newsletter, YouTube, Podcast – beginne, dein Wissen zu teilen. Das AI-Zeitalter belohnt Creator.
5. Bleib am Ball Die Revolution hat gerade erst begonnen. In 2-3 Jahren sieht die Welt völlig anders aus.
Exklusiv: Das vollständige Interview Willst du noch tiefer eintauchen? Das komplette 62-minütige Gespräch mit Peter Thum und Kim Isenberg findest du auf dem Everlast AI YouTube-Kanal. Dort sprechen die beiden ausführlich über:
- Weltmodelle und AGI
- Die Rolle von China im AI-Rennen
- Detaillierte Europa-Analyse
- Konkrete Tool-Empfehlungen
- Und vieles mehr
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